Help me! 12 Wege zur Erleuchtung von Marianne Power

Help me! 12 Wege zur Erleuchtung von Marianne Power

Marianne Power ist auf der Suche: nach persönlicher Erfüllung und dem wahren Sinn des Lebens. Das bringt sie auf die Idee, ein Jahr lang jeden Monat einen Lebenshilfe-Klassiker zu lesen und diesen auch in die Praxis umzusetzen. Wie würde sich ihr Leben dann verändern? Könnte sie reich werden? Schlank? Sich verlieben? Produktiver und kreativer sein? Aus dem spielerischen Experiment einer Journalistin wird schnell Ernst, und eine atemberaubende Achterbahn der Selbstfindung beginnt. 

„Mein Vorhaben stand: Ein Ratgeber pro Monat, den ich Wort für Wort befolgen würde, um das Selbstoptimierungsversprechen auf die Probe zu stellen. Das Ganze sollte ein Jahr dauern, also würde ich insgesamt zwölf Bücher testen. Systematisch würde ich mir sämtliche Baustellen meines Lebens vornehmen: zu wenig Geld, zu viele Sorgen, zu viele Kilos … Am Ende des Jahres wäre ich dann perfekt.“

Mit großem Elan und ebenso großen Hoffnungen stürzt sich Marianne in ihr Selbsthilfeprojekt. Sie steht nackt Modell und spricht wildfremde Männer in der U-Bahn an, um ihre Angst vor der Angst zu verlieren. Sie schaut in ihre ungeöffneten Kontoauszüge, wo das "liebe Geld" geblieben ist. Mit „The Secret“ übt sie, positive Botschaften zu visualisieren, ist aber nicht überzeugt, dass der Glaube allein Berge versetzt. Nach einer wunderbaren Woche auf einem Fuck-it-Seminar in Italien flucht sie beherzt das Mantra des Westens für Loslassen und Entspannen und fühlt so etwas wie den Zauber des Lebens. Mit Tony Robbins geht sie über glühende Kohlen und isst viel Grünes, verliert aber vor allem Geld. Die Engel helfen ihr wenig, Marianne wird krank, schafft von 7 Wegen zur Effektivität gerade mal 2, sucht in einer Therapiesitzung Hilfe gegen eine beginnende Depression, erhält einen neuen Lektüretipp und entdeckt mit Eckhart Tolle das Jetzt! und die Kraft der Gegenwart. Mit „Get the Guy“ übt sie zu flirten, hat endlich ein Date mit einem Mann, der ihr gefällt – und vermasselt es. Aber: Verletzlichkeit macht stark, sagt Brené Brown, und Marianne beginnt zu erkennen, wohin ihr Weg sie führen könnte: weg von der Nabelschau der Selbsthilfe und Selbstoptimierung, hin zur Verbundenheit mit anderen, um dort Empathie und Verständnis zu finden. Der Endspurt mit Louise Hay bringt eine einfache, aber entscheidende Erkenntnis: sich selbst zu lieben und zu akzeptieren ist die Grundlage für körperliche und seelische Gesundheit.

„Ich weiß jetzt, dass es die Vollkommenheit nicht gibt, und dass das Glück nicht bedeutet, dass man bekommt, wonach man sich sehnt. Glück ist, wenn man erkennt, dass man im Hier und Jetzt alles hat, was man braucht.“

Marianne Power ist freiberufliche Journalistin und schreibt u. a. für The Daily Mail, The Telegraph und Grazia. Im Januar 2014 startete sie ein ungewöhnliches Selbsterforschungs-Projekt: Ein Jahr lang lebte sie nach den Regeln von zwölf verschiedenen Lebenshilfe-Ratgebern. Ihre Erfahrungen teilte sie in ihrem höchst erfolgreichen Blog. Die Autorin lebt in London.

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