Vorarlberger Betriebe laut KMU Forschung Austria in allen Belangen österreichweit top

Vorarlberger Betriebe laut KMU Forschung Austria in allen Belangen österreichweit top
Ing. Bernhard Feigl, Spartenobmann Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Vorarlberg

Feldkirch (A) Das Vorarlberger Gewerbe und Handwerk liegt laut dem aktuellen Konjunkturbericht der KMU Forschung Austria in allen Bereichen über dem österreichischen Durchschnitt. Gleichzeitig war der Fachkräftemangel im Land aber noch nie dermaßen ausgeprägt wie derzeit. „Wir müssen die duale Ausbildung künftig abermals attraktiver und durchlässiger gestalten“, fordert Ing. Bernhard Feigl, Spartenobmann Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Vorarlberg. „Dies ist die einzige Chance, mittel- und langfristig den Bedarf an Fachkräften decken zu können.“

Die Konjunkturlage im heimischen Gewerbe und Handwerk ist gut. Dies unterstreichen die aktuellen Zahlen. So stieg der nominelle Umsatz 2016 gegenüber dem Jahr zuvor um 4,9 Prozent. Bei der preisbereinigten Umsatzentwicklung gab es eine Steigerung um 3,6 Prozent. Der gesamtwirtschaftliche Vergleichswert, das reale Bruttoinlandsprodukt, lag lediglich um 1,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahrs. 42 Prozent der Vorarlberger Betriebe realisierten 2016 Umsätze mit Exporten, 45 Prozent der Unternehmen planen, im Jahr 2017 Investitionen vorzunehmen.

Diese erfreulichen Zahlen werden freilich getrübt vom Mangel an Fachkräften. Der war seit 2010 noch nie so eklatant wie 2017. Im gleichen Zeitraum gab es außerdem noch nie eine dermaßen große Nachfrage nach Lehrlingen.

„Wir müssen deshalb das Modell der dualen Ausbildung weiter attraktivieren“, fordert  Spartenobmann Feigl. Dazu sei es notwendig, die Durchlässigkeit in Richtung Matura und weiterführendem Studium zu verbessern. Das Projekt der Kombination von Handelsschule und Lehre, wie es in Bezau erfolgreich praktiziert wird, sei ebenfalls zukunftsweisend. Nach fünf Jahren haben die Absolventen nicht nur einen Handelsschul-, sondern außerdem noch einen Lehrabschluss.

„Der wesentlichste Teil der Ausbildung passiert aber nach wie vor in den Betrieben“, weiß Feigl. „Sehr viele Ausbildungsbetriebe leisten hervorragende Arbeit. Diese Leistung muss mehr geschätzt und gefördert werden, denn nicht jeder Geselle ist automatisch eine gute Fachkraft. Am Ende des Tages ist die Ausbildungsqualität und nicht der Weg zum Ziel ausschlaggebend. Mit der Qualität unserer Ausbildung wollen wir uns im Wettbewerb zu unserem Umfeld abheben.“

Wer sich für eine Lehre entscheidet, entscheidet sich für eine zukunftsorientierte Ausbildung mit erstklassigen Perspektiven. Und er hat beste Chancen auf einen sicheren Job. Denn das Vorarlberger Gewerbe und Handwerk ist nicht nur bei der Zahl der Betriebe, sondern auch bei der Anzahl der Beschäftigten in Vorarlberg führend.

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