Vorarlberg Finanzen

Rankweil (A) Die Volksbank Vorarlberg Gruppe erzielte in einem herausfordernden Jahr 2016 ein respektables Ergebnis. Das deutlich positive Konzernergebnis vor Steuern betrug EUR 3,9 Mio. Die Bilanzsumme verringerte sich im Vergleich zum Jahr 2015 nur geringfügig um 0,81 % auf EUR 2.419,7 Mio.

Dieses positive Gesamtergebnis konnte trotz des im März 2016 aufgedeckten Schadensfalls in der Tochtergesellschaft, der Volksbank AG Schweiz, und dem damit verbundenen, notwendigen Kapitalzuschuss durch die Volksbank Vorarlberg erzielt werden. Auch wenn sich die Volksbank AG Schweiz vom Schadensfall erholt hat, hat die Volksbank Vorarlberg e. Gen. im vergangenen November bekannt gegeben, ihre Anteile an der 100%-Tochterbank verkaufen zu wollen. „Damit können wir uns zukünftig noch stärker auf den Kernmarkt Vorarlberg und das angrenzende Liechtenstein, das auch dem EWR angehört, konzentrieren“, betont Vorstandsvorsitzender Betr. oec. Gerhard Hamel.

Klares Bekenntnis zur Region
Die bereits 2015 begonnenen internen Neustrukturierungen und das neue Vertriebskonzept wurden auch im Vorjahr weiter forciert: Durch die Zusammenlegung der Filialen in Nüziders, Frastanz und Höchst mit benachbarten Filialen wurde der Fokus auf moderne, regionale Beratungszentren mit kundenfreundlichen Öffnungszeiten gelegt. „Trotz der gesteigerten Nachfrage nach Digitalisierung beobachten wir gleichzeitig eine höhere Nachfrage nach kompetenter und flexibler Beratung“, sagt Betr.oec. Gerhard Hamel. Weitere Neuerungen betreffen den Neubau der Filiale in Schruns – ein klares Bekenntnis zum Standort Montafon – sowie die für Sommer 2017 geplante Eröffnung der neuen Flagship-Filiale für Private Banking-Kunden direkt am Dornbirner Marktplatz. In der Filiale in Dornbirn-Schoren konzentriert man sich im neuen Beratungscenter ganz auf die Privat- und Firmenkunden und will auch zukünftig ein langjähriger, verlässlicher Partner von Klein- und Mittelunternehmen sein.

Solide Eigenmittelausstattung
Die internationale Ratingagentur Fitch bewertete die gesamte Volksbanken-Gruppe mit „BBB-“. Dank der soliden Eigenmittelausstattung ist man bestens abgesichert: Die anrechenbaren Eigenmittel betragen EUR 164,0 Mio. Die Kernkapitalquote beträgt 10,57 %, die anrechenbaren Eigenmittel der Volksbank Vorarlberg Gruppe liegen bei 13,33 % der Bemessungsgrundlage – somit wieder deutlich über der gesetzlichen Mindestanforderung.

Zufriedene Kunden und Mitglieder
Bereits über 14.000 Genossenschaftsmitglieder zählt die Bank mit Hauptsitz in Rankweil, Tendenz stark steigend. Wie groß die Loyalität und das Vertrauen der Kunden und Mitglieder in die Volksbank Vorarlberg ist, hat sich 2016 wieder gezeigt: Die Sicht- und Termineinlagen erhöhten sich gegenüber 2015 um EUR 25,2 Mio. auf EUR 1.697,3 Mio.

Beim Elite Report 2017 wurde die Volksbank Vorarlberg Gruppe außerdem zum mittlerweile achten Mal in Folge mit der Höchstnote „summa cum laude“ ausgezeichnet. „Einmal mehr eine Bestätigung für unsere hoch professionelle und ausgezeichnete hausinterne Vermögensverwaltung“, zeigt sich Direktor Hamel erfreut.

Mitarbeiterfreundlicher Betrieb
Die Aus- und Weiterbildung ist der Volksbank Vorarlberg ein zentrales Anliegen und wird ständig optimiert. Die Lehrlingsausbildung ermöglicht ihren Auszubildenden neben einer soliden Grund- und Fachausbildung auch die Möglichkeit, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Per 31.12.2016 befanden sich insgesamt elf Lehrlinge in Ausbildung. Die Filiale Bludenz erhielt im Vorjahr zum zweiten Mal, die Filiale Hohenems zum ersten Mal die Zertifizierung „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ von Land Vorarlberg, der Wirtschaftskammer und der Arbeiterkammer.

Einen ebenso hohen Stellenwert hat für das Bankinstitut, bei dem ein hoher Anteil an Teilzeitmitarbeitenden beschäftigt ist, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die gesetzten Maßnahmen reichen dabei von Serviceleistungen für Eltern über flexible Arbeitszeitmodelle bis hin zur Unterstützung bei der Organisation der Kinderbetreuung. Die Volksbank Vorarlberg erhielt 2016 das Gütesiegel „Ausgezeichneter familienfreundlicher Betrieb“.

Neuer „achtsamer“ Weg
Ein weiterer Schwerpunkt in der Unternehmenspolitik ist die Nachhaltigkeit und Achtsamkeit – ein Thema, das so neu gar nicht mehr ist: Seit vielen Jahren agiert die Volksbank Vorarlberg nachhaltig und will diesen Wert auch zukünftig noch stärker aufzeigen und leben: So setzte die Volksbank Vorarlberg 2016 als erste Bank Österreichs im Private Banking auf eine vollumfängliche nachhaltige Anlagestrategie. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden auch im kommenden Geschäftsjahr zahlreiche Aktivitäten diesen Themen gewidmet sein. Im demnächst erscheinenden Nachhaltigkeitsbericht der Volksbank Vorarlberg sind alle bereits umgesetzten und geplanten Maßnahmen angeführt.

Factbox: Volksbank Vorarlberg Gruppe
16 Geschäftsstellen in Vorarlberg, Zentrale in Rankweil
3 Inlandstöchter: Volksbank Vorarlberg Versicherungs-Makler, Volksbank Vorarlberg Leasing, Volksbank Vorarlberg Immobilien
2 Auslandstöchter: Volksbank AG Schweiz, Volksbank AG LiechtensteinVorstand: Betr.oec. Gerhard Hamel (Vorsitzender), Dr. Helmut Winkler

Im Jahr 2016 beschäftigte die Volksbank Vorarlberg Gruppe 438 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand: 31.12.2016).

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Volksbank Vorarlberg e. Gen.