SVA unterstützt Kleinunternehmen in Härtefällen

SVA unterstützt Kleinunternehmen in Härtefällen
Susanne Rauch, Sprecherin der Ein-Personen-Unternehmen in der Wirtschaftskammer Vorarlberg

Feldkirch (A) Für Selbstständige erreicht: Überbrückungshilfe verdichtet soziale Absicherung für Unternehmer. Ein Unfall, eine schwere Krankheit, die Insolvenz eines wichtigen Kunden: Insbesondere bei Ein-Personen-Unternehmen oder Kleinstunternehmern kann ein unvorhergesehenes Ereignis existenzbedrohend sein.

Für diese Situationen gibt es nun in Bezug auf die Sozialversicherungsbeiträge eine Erleichterung. Susanne Rauch, EPU-Sprecherin der Wirtschaftskammer Vorarlberg: „Um Härtefälle abzufedern, hat sich die Wirtschaftskammer für die Unterstützung von betroffenen Unternehmen stark gemacht. Wir freuen uns, dass SVA-Versicherte mit geringem Einkommen für solche Notfälle ab sofort eine Überbrückungshilfe beantragen können. Die vorgeschriebenen Sozialversicherungsbeiträge werden zur Hälfte erlassen.“

Überbrückungshilfe für drei bis sechs Monate
Die Überbrückungshilfe gibt es einmalig und grundsätzlich für drei Monate, in besonders schweren Fällen für bis zu sechs Monate. Diese Reduzierung der Beiträge kann bei der SVA-Landesstelle bis spätestens 30. Juni 2014 beantragt werden.

Susanne Rauch: „Mit der Überbrückungshilfe ist uns ein weiterer Schritt zur Ausdehnung des sozialen Sicherheitsnetzes von Selbstständigen gelungen. Trotzdem ist noch einiges zu optimieren, um Ein-Personen-Unternehmen den Rücken in Sachen soziale Absicherung zu stärken.“

Früheres und höheres Krankengeld gefordert
Konkret fordert Rauch eine Verbesserung des Krankengeldes für Selbstständige. Während derzeit erst ab dem 43. Tag der Arbeitsunfähigkeit ein Anspruch besteht, möchte Rauch diesen Anspruch bereits nach der vierten Krankheitswoche realisiert sehen. Zusätzlich fordert sie eine deutliche Erhöhung der Unterstützungsleistung auf € 50,-/Tag, um sicherzustellen, dass während der Zeit des Verdienstentfalls des Unternehmers die notwendigsten Ausgaben für Mieten, Versicherungen udgl. trotzdem beglichen werden können, ohne die betriebliche - und für EPU somit auch persönliche - Existenz zu bedrohen.

„Ein-Personen-Unternehmen schaffen sich ihren eigenen Arbeitsplatz und sind mit ihren Spezialisierungen und ihrem Innovationspotenzial ein unverzichtbarer Wirtschaftszweig. Die Politik hat die Aufgabe, diesen Unternehmern mit einem dichten sozialen Sicherheitsnetz den Rücken so weit zu stärken, dass sie sich auf ihre unternehmerische Tätigkeit konzentrieren und für die Wirtschaft Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung erreichen können“, fordert Rauch insbesondere im Hinblick auf die aktuellen Koalitionsverhandlungen.

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