Summer School in der Architekturausbildung für Kunst und Handwerk

Summer School in der Architekturausbildung für Kunst und Handwerk
Summer School Arts & Crafts in kreativer Atmosphäre des Ateliers der Universität Liechtenstein.

Vaduz (FL) Erstmals bietet die Universität Liechtenstein gemeinsam mit dem Werkraum Bregenzerwald vom 6. bis 18. Juli 2015 die «Summer School Arts & Crafts» an. Ziel ist es, künstlerische sowie handwerkliche Aspekte in der Architekturausbildung zu stärken und zu verbessern.

Die «Summer School Arts & Crafts» wurde als Kooperation zwischen dem Institut für Architektur und Raumentwicklung an der Universität Liechtenstein und dem Werkraum Bregenzerwald in Österreich initiiert. Das Sommerprogramm für internationale Studierende umfasst zwei Wochen, wobei je eine Woche den Künsten und eine dem Handwerk gewidmet ist. Besuche in Künstlerateliers sowie Exkursionen zu zeitgenössischen, architektonischen Sehenswürdigkeiten in der Region ergänzen die Workshops . Einer der innovativen Momente des Programms ist die Zusammenarbeit der Teilnehmenden mit lokalen, gut etablierten Handwerkern in den Betrieben, damit sich das Lernen nicht auf den Computer und den Unterrichtsraum beschränkt.

Regional und international
Hugo Dworzak, Leiter des Instituts für Architektur und Raumentwicklung an der Universität Liechtenstein, über die Summer School: « Die Workshops sind in das tägliche Leben einer Region integriert, die für ihre hohe Handwerkskunst, Architektur von internationalem Ansehen und einen intelligenten Umgang mit Ressourcen bekannt ist. All diese Aspekte sind Grundlage für nachhaltiges Bauen.»

Woche 1: Kreative Arbeiten in Liechtenstein
In der ersten Woche an der Universität Liechtenstein verbessern die Studierenden das Skizzieren, Zeichnen und die Bildhauerei, die als direkte Medien der Gestaltung und Kommunikation in der Architektur dienen. Unterrichtet werden sie dabei von international tätigen Architekten und Künstlern aus Spanien, Hongkong und Österreich. «Die Universität Liechtenstein ist eine hochwertige Schnittstelle von regionalem Bewusstsein und Können einerseits und internationalem Angebot und Anspruch andererseits», ist Carmen Rist-Stadelmann, Koordinatorin der Summer School, überzeugt.

Woche 2: Bregenzerwälder Handwerk erlernen
In der zweiten Woche im Bregenzerwald absolvieren die Teilnehmenden ein Praktikum bei einem von 14 Handwerksbetrieben. Für Renate Breuss, Leiterin des Werkraum Bregenzerwald, ist vor allem hervorzuheben, «dass die Handwerkskunst nicht in einem Lehrbuch weitergegeben werden kann,  sondern nur vom Meister an den Lehrling. Der Austausch zwischen Handwerker und Architekt ist genauso wichtig und früh anzusetzen.»  In dieser einzigartigen Möglichkeit erlernen Architektur-Studierende von und mit Handwerkern das Verständnis für Materialien und deren Herstellungs-verfahren im Maßstab 1:1. Als Veranstaltungsort dient das Werkraumhaus,  ein Gebäude des Schweizer Architekten Peter Zumthor, in dem zum Abschluss auch die Ergebnisse der Summer School ausgestellt werden.

Universität Liechtenstein
Die Universität Liechtenstein ist jung, regional verankert und international aktiv. In den Bereichen Architektur und Raumentwicklung, Entrepreneurship, Finanzdienstleistungen und Wirtschaftsinformatik wirkt sie als innovativer Denkplatz im Vierländereck Liechtenstein, Ostschweiz, Vorarlberg und süddeutsche Bodenseeregion. In zahlreichen Projekten und Programmen gibt sie Impulse für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Seit über 50 Jahren werden gefragte Fachkräfte aus- und weitergebildet. Das Studium erfolgt in einem sehr persönlichen Umfeld.

Der Werkraum Bregenzerwald – Das Zentrum für das neue Handwerk
Im Werkraum sind 85 Meisterbetriebe aus dem Bregenzerwald zusammen geschlossen. Die Mitglieder sind klassische Handwerksbetriebe, mittelständische, in der Regel familiengeführte Unternehmen, manche mit einer reichen Tradition.  Im Zentrum steht das Werk: immer ein Ganzes, Kopf und Hand, Vergangenheit und Zukunft, Herstellung und Gestaltung. Die Ziele des Werkraum Bregenzerwald sind die Präsentation und Vermittlung der Leistungen seiner Mitglieder, die Förderung der Baukultur im Zusammenwirken mit Architekten sowie die Steigerung gestalterischer Kompetenz und handwerklicher Qualität.

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