Rund 20 % der Vorarlberger Betriebe stehen in den nächsten zehn Jahren vor einer Übergabe

Rund 20 % der Vorarlberger Betriebe stehen in den nächsten zehn Jahren vor einer Übergabe
Mag. Christoph Mathis

Feldkirch (A) 2. Nachfolge-Frühstück der Wirtschaftskammer Vorarlberg am 26. Juni informiert über die wichtigsten Aspekte einer erfolgreichen Betriebsübergabe bzw. -übernahme. Das Interesse an der Veranstaltung ist groß.

Rund 57.500 KMU, so lautet das Übergabepotenzial für die Dekade 2009 - 2018 in Österreich. Damit sind 18 % der KMU der Gewerblichen Wirtschaft des Landes gemeint, die in geraumer Zeit vor der Herausforderung einer Betriebsnachfolge stehen. Ein Zehntel sind Ein-Personen-Unternehmen, weiter rund 70 % Kleinbetriebe mit weniger als 10 unselbstständig Beschäftigten. Am größten zeigt sich die Betroffenheit  in den Sparten Handel sowie Tourismus und Freizeitwirtschaft. Vorarlberg ist verhältnismäßig stark davon berührt, stehen doch rund 20 % der Betriebe (ca. 2.900) in den nächsten zehn Jahren vor einer Übergabe. Etwa 19.000 Vorarlberger Beschäftigte sind von den potenziellen Unternehmensnachfolgen betroffen.

Gestaltung der Unternehmensübergaben
In den letzten Jahren ist eine sinkende Häufigkeit von Übergaben an Familienmitglieder feststellbar. Während im Jahr 1996 etwa drei Viertel der Nachfolgen noch innerhalb der Familien stattfanden, waren es im Jahr 2006 nur noch 50%. Sowohl bei den familieninternen als auch bei den familienexternen Nachfolgen stellt der Verkauf gegen Einmalzahlung die häufigste Form dar. Seit 1996 ist außerdem ein rückläufiger Trend der altersbedingten Übergaben zu beobachten. Als größte Herausforderung bei der Unternehmensübertragung nennen die NachfolgerInnen die Verbindung der eigenen Idee mit den bisherigen Strategien des Unternehmens, die steuerliche Belastung sowie die Finanzierung des Investitionsbedarfs nach der Übergabe.

2. Nachfolge-Frühstück
„Bei der inzwischen ausgebuchten Veranstaltung in der Kulturbühne AmBach in Götzis informieren Experten die interessierten Übernehmer bzw. Übergeber über die Kernfragen einer erfolgreichen Betriebsnachfolge“, erklärt Mag. Christoph Mathis von der Wirtschaftskammer. Das große Interesse zeige, so Mathis, die Bedeutung des Themas für die nächsten Jahre.

Daneben bietet die WK Betriebsnachfolge als erste Anlaufstelle für die Unternehmensnachfolge eine weitere Veranstaltung an, den Nachfolgesprechtag am 3. Juli 2012, 13.30 bis 17.00 Uhr, Wirtschaftskammer Feldkirch. Beim Nachfolge-Sprechtag können die Teilnehmer individuelle Fragen an Experten zu unterschiedlichen Themen der Betriebsnachfolge richten.

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