Rosenberger: Umsatzsteigerung im dritten Quartal

Rosenberger: Umsatzsteigerung im dritten Quartal
Rosenberger: Umsatzsteigerung im dritten Quartal

Leonding (A) Die Feuerwehrbranche sieht sich auch 2016 unterschiedlichen Herausforderungen gegenüber. Am nordamerikanischen Markt sollte der Nachfragetrend stabil bleiben. In Europa verzeichnet die Branche einen leichten Aufschwung. Im Jahr 2016 ist in Asien sowie aus dem Nahen und Mittleren Osten durch die sich dort verschlechternde gesamtwirtschaftliche Lage und den niedrigen Ölpreis mit einer rückläufigen Nachfrage zu rechnen.
 
Umsatzlage 
Der Rosenbauer Konzern erzielte in den ersten drei Quartalen 2016 einen Konzernumsatz von 602,9 Mio € (1-9/2015: 627,5 Mio €). Wenn auch die Umsätze im dritten Quartal des laufenden Jahres um 4 % auf 219,5 Mio € gesteigert werden konnten, konnte der Umsatzrückgang des ersten Halbjahres noch nicht aufgeholt werden. Während in einigen Ländern des Nahen Ostens ein rückläufiges Auslieferprogramm zu verzeichnen war, konnten die Lieferungen in Nordamerika und in Teilen Europas gesteigert werden.

In der Berichtsperiode wurden erstmals die Umsätze der G&S Brandschutztechnik mit 12,2 Mio € in den Konzernabschluss einbezogen.

Im Juli 2016 gründete Rosenbauer International AG gemeinsam mit dem italienischen Hersteller CTE SpA mit Sitz in Rovereto ein Joint Venture für das Hubrettungsbühnengeschäft. In der Berichtsperiode wurden erstmals die Umsätze der Rosenbauer Rovereto mit 0,4 Mio € in den Konzernabschluss einbezogen.  

Ertragslage 
In den ersten drei Quartalen lag das EBIT mit 27,3 Mio € (1-9/2015: 27,6 Mio €) in der Dimension des Vorjahres. Verzögerungen bei Auslieferungen infolge der geopolitischen Lage in den Golfstaaten und der daraus resultierenden geringeren Fixkostendeckung sowie niedrigere Rohspannen ausgelieferter Aufträge sind die Ursache, dass die EBIT-Marge mit 4,5 % (1-9/2015: 4,4 %) nach dem dritten Quartal noch auf Vorjahresniveau liegt. Aufgrund der Bewertung von Termingeschäften hat sich das Finanzergebnis gegenüber dem Vorjahr auf -2,3 Mio € (1-9/2015: -1,7 Mio €) verschlechtert. Das Konzern-EBT in der Berichtsperiode betrug 25,3 Mio € (1-9/2015: 26,4 Mio €). 
 
Auftragslage
Der Rosenbauer Konzern verzeichnete in den ersten drei Quartalen eine verhaltene Auftragsentwicklung und erzielte einen Auftragseingang von 588,8 Mio € (1-9/2015: 698,6 Mio €). Der Auftragsbestand zum 30. September 2016 liegt mit 803,5 Mio € (30. September 2015: 846,1 Mio €) unter dem Vorjahreswert. Mit diesem Auftragsbestand verfügt der Rosenbauer Konzern über eine zufriedenstellende Auslastung der Fertigungsstätten sowie eine gute Visibilität in Bezug auf die  kommenden zehn Monate.  

Finanz- und Vermögenslage 
Branchenbedingt ist die Bilanzstruktur unterjährig durch ein hohes Working Capital geprägt. Dieses resultiert aus einer mehrmonatigen Durchlaufzeit der in Fertigung befindlichen Fahrzeuge. Zudem ist die unterjährig hohe Bilanzsumme von 708,9 Mio € (30. September 2015: 647,0 Mio €) auf das gestiegene Sachanlagevermögen finanziert durch Eigenkapital zurückzuführen.

Wegen des bevorstehenden Auslieferungsvolumens im laufenden Jahr erhöhten sich in der Berichtsperiode die Vorräte auf 197,9 Mio € (30. September 2015: 189,6 Mio €), die Fertigungsaufträge blieben mit 109,0 Mio € (30. September 2015: 102,9 Mio €) weiterhin auf hohem Niveau. Aufgrund verstärkter Auslieferungen vor dem Berichtsultimo stiegen die Forderungen gegenüber Kunden im Vergleich zur Vorjahresperiode auf 194,2 Mio € (30. September 2015: 176,1 Mio €). Damit liegt die Nettoverschuldung des Konzerns (der Saldo aus verzins-lichen Verbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmittel und Wertpapiere) unterjährig mit 266,5 Mio € (30. September 2015: 253,9 Mio €) weiterhin auf hohem Niveau.

Aufgrund des hohen Working Capitals – insbesondere bedingt durch die hohen Kundenforderungen – ist der Cashflow aus der operativen Tätigkeit unterjährig mit -24,7 Mio € (1-9/2015: -67,0 Mio €) noch negativ. Zum Jahresende wird von einer Verbesserung des Cashflows aus der operativen Tätigkeit ausgegangen.
 
Ausblick  
In einigen Ländern Asiens war in den ersten Monaten des Jahres 2016 ein Rückgang der Nachfrage nach Feuerwehrausstattungen zu verzeichnen. Infolge der politischen Unruhen und des niedrigen Ölpreises ist keine Tendenz zu erkennen, dass diese Nachfrageschwäche bis zum Jahresende kompensiert werden kann. Zusätzlich führt auch die politische Lage in den Golfstaaten zu Verzögerungen bei Auslieferungen im laufenden Jahr.

Die daraus resultierende schwächere Umsatzentwicklung hat zur Folge, dass die ursprünglich prognostizierte Ergebnisverbesserung für das Geschäftsjahr 2016 trotz positiver Effekte aus den Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion nicht erreicht werden kann und ein Ergebnis in der Dimension des Vorjahres erwartet wird.

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