Internationale Musterfabrik Industrie 4.0 (i4Production)

Internationale Musterfabrik Industrie 4.0 (i4Production)

2015 lancierten die IBH, die Internationale Bodenseekonferenz (IBK) und das EU-Regionalprogramm Interreg V «Alpenrhein- Bodensee-Hochrhein» gemeinsam ein neues Instrument der Forschungskooperation. «Die Grundidee dahinter war es, Strukturen zu schaffen, die die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis in für den Bodensee zentralen Themenbereichen der Digitalisierung beflügeln soll», erklärt Prof. Dr. Sebastian Wörwag, Vorsitzender der IBH und Rektor der FHS St. Gallen.

Ziel ist die Entwicklung und Simulation einer international vernetzen Prozesslandkarte 4.0 auf Basis dreier Modellfabriken in der Schweiz, Deutschland und Österreich. In einem gemeinsamen, standardisierten Automatisierungskonzept wird in der international vernetzten Modellfabrik ein cyber-physisches System (CPS) in Form eines kundenindividualisierten Modellfahrzeugs produziert. Dieses kann durch den Kunden in diversen Varianten zusammengestellt oder individuell konstruiert werden.

Die kundenindividuelle Konstruktion erfolgt als agile Produktentwicklung im Institut EMS von Prof. Dr. Jürgen Prenzler an der NTB in Buchs. An der NTB werden zudem elektronische Komponenten produziert. Die Produktion mechanischer Komponenten erfolgt an der FH Vorarlberg. In der Produktionsstrasse der HTWG Konstanz werden die Zulieferteile zeitgerecht endmontiert.

Erkenntnisse für die Praxis
Die digitale Prozesskette soll bei Vertretern regionaler KMU ein Verständnis für die sich ergebenden Chancen und Risiken wecken. Auf Wunsch werden die KMU bei der Umsetzung wissenschaftlich begleitet und gefördert.

Das Forschungsprojekt zeigt als Erkenntnis, welche Massnahmen auf die Unternehmen zukommen, um die Produktion zukunftssicher, effizient und produktiv zu gestalten und den Ansprüchen der Industrie 4.0 gerecht zu werden.

Die digitale Prozesskette soll einerseits hinsichtlich der Ausbildung junger Studierender und Berufstätiger zur Entwicklung neuer Prozessabläufe und Geschäftsmodelle dienen, andererseits bei Vertretern von regionalen KMU Verständnis für die sich ergebenden Chancen und Risiken wecken und sie wissenschaftlich begleiten und fördern.

Die Laufzeit des Projekts wurde bis Juni 2019 verlängert.

Prof. Guido Piai und Prof. Prenzler meinen zum Projekt: «Mit i4Production geben wir Kunden die Möglichkeit, bereits heute Elemente der Digitalen Transformation zu beherrschen, indem sie die Produktentwicklungs- und Produktionsprozesse von morgen kennenlernen. Diese Erkenntnisse fliessen ebenfalls in die Lehre für unsere Studenten ein.»

NTB Innerstaatliche Hochschule für Technik Buchs (NTB)
⊲ Prof. Dr. Jürgen Prenzler
juergen.prenzler@ntb.ch
⊲ Prof. Guido Piai,
guido.piai@ntb.ch

⊲⊲http://www.kmu-digital.eu/de/

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