Gewerbe & Handwerk: Aufwärtstrend noch zaghaft

Gewerbe & Handwerk: Aufwärtstrend noch zaghaft
Spartenobmann Ing. Bernhard Feigl

Im Durchschnitt sind die Auftragseingänge bzw. Umsätze in den ersten drei Quartalen 2010 im Jahresvergleich wertmäßig um 1,5 Prozent gestiegen. Das Gewerbe und Handwerk hat sich damit besser entwickelt als der Österreichdurchschnitt, jedoch schlechter entwickelt als die Gesamtwirtschaft.

Eine rückläufige Entwicklung ist beim Bau und beim Baunebengewerbe zu verzeichnen. Sie spüren vor allem das Auslaufen der Konjunkturpakete. Die privaten Auftraggeber können diese nicht im ausreichenden Maße ausgleichen. „Die Auslastung ist alles andere als zufriedenstellend“, so Feigl. Dies zeigt sich vor allem darin, dass über 30 Prozent sofort einen Auftrag annehmen können und weitere 55 Prozent in drei Monaten. Insgesamt ist der durchschnittliche Auftragsbestand in den investitionsgüternahen Branchen im Vergleich zum 4. Quartal des Vorjahres um 1,7 Prozent gesunken.

Besser ist die Situation im konsumnahen Bereich, wo 26 Prozent der Betriebe Umsatzsteigerungen gegenüber dem 4. Quartal 2009, 66 Prozent keine Veränderung und 8 Prozent Rückgänge verzeichnen.

Für das Startquartal 2011 hat der Optimismus gegenüber dem Vorquartal zugenommen: 60 Prozent der Betriebe erwarten bei den Aufträgen keine Veränderung zum Vorjahr, 30 Prozent (Vorjahr: 18%) erwarten steigende Aufträge, und 10 Prozent (Vorjahr: 19%) gehen von Auftragsrückgängen aus.

Erhöhung des Personalstandes
82 Prozent der Gewerbebetriebe wollen ihren Personalstand auch im 1. Quartal 2011 halten und 13 Prozent planen den Personalstand zu erhöhen. Daraus ergibt sich, dass die Unternehmen im Durchschnitt ihren Beschäftigungsstand um 2,8 Prozent erhöhen werden und der Personalbedarf damit über dem Niveau des Vergleichsquartals des Vorjahres liegt, so Obmann Feigl.

Lehrstellenförderung
„Gewerbe und Handwerk werden von Familienbetrieben dominiert. Daher sind den Betrieben ihre Mitarbeiter ein besonderes Anliegen.“ Feigl appelliert an die Politik, die Lehrstellenförderung auch in den kommenden Jahren beizubehalten: „Denn die Lehrstellenförderung stellt eine Abgeltung einer gesellschaftspolitischen Leistung unserer Betriebe dar.“

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