Business Angel Summit: Investoren angeln für Start-ups und Standort aus Österreich

Business Angel Summit: Investoren angeln für Start-ups und Standort aus Österreich
Treiben die Dynamik im Gründerland Österreich und Tirol beim Business Angel Summit Kitzbühel 2016 gemeinsam voran (v.l.): Harald Gohm (Standortagentur Tirol), Stefan Sinnegger(powUnity), Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, Bernhard Sagmeister (aws) und Harald Oberrauch (Tyrolean Business Angels GmbH).

Innsbruck (A) 10 Top-Start-ups aus Österreich gehen beim Business Angel Summit Kitzbühel 2016 ins Rennen um das Kapital internationaler Investoren. Der Start-up Standort erntet Sichtbarkeit. Öko-Energie trotz Flaute nützen. Bikes mit Bluetooth und Alarm vor Diebstahl schützen.  Blutgefäße dreidimensional visualisieren. Als Industrieroboter mit sensibler Haut den bedienenden Menschen aktiv schützen. Web-Plattformen vollkommen automatisiert bespielen. Das und mehr tun jene 10 Start-ups, die es in einem Juryverfahren bis zum sogenannten „Angel Catching“ beim Business Angel Summit Kitzbühel geschafft haben.

Unter die Lupe genommen werden die aussichtsreichen Jungunternehmen von über 100 Investoren aus Österreich, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Israel, Italien, den Niederlanden und den USA. Es winken Beteiligungen mit einer möglichen Kapitalbandbreite von 100.000 bis 10 Millionen Euro. Unter den Investoren gesichtet: 2 Minuten 2 Millionen Investor Heinrich Prokop von CleverClover aus den Niederlanden, Peter Koch von der Martin Global AG aus der Schweiz, Charlie O’Donnell von den Brooklyn Bridge Ventures aus New York, Philippe Gluntz von den Business Angels Europe oder Baruch Gindin vom Club 100 Plus aus Israel. Aber auch heimische Industriegrößen wie der Südtiroler Harald Oberrauch, Inhaber von Durst Phototechnik und Alupress sowie der Tyrolean Business Angel GmbH. Oberrauch erzählt: „Ich suche Projekte im Bereich B2B-Business, Umwelt- und Energietechnik, Software, Medizintechnik und Life Sciences und nütze die gebotene Plattform für einen unkomplizierten Zugang zur vielversprechenden österreichischen Szene.“

Alarm auf Funkbasis will wachsen
„Wir stellen uns hier hochkarätigen Investoren und sind entsprechend spannungsgeladen“, berichtet Stefan Sinnegger vom Start-up PowUnity. Powunity hatte im Jahr 2014 eine Bluetooth-Idee, um verloren gegangene Ski im Tiefschnee wiederzufinden. Ergänzt um eine Alarmfunktion startete NeverLose schnell durch. Unterstützung kam von einem Industriepartner und aus einer Crowdfunding-Kampagne. Sechs Mitarbeiter beschäftigt man in Innsbruck bereits. In Kürze soll NeverLose auch Bikes diebstahlsicherer machen. „Mit dem Bike-NeverLose möchten wir ebenso schnell auf den Markt wie mit unserem Erstprodukt. Von einem Business Angel wünschen wir uns deshalb vor allem eine schnelle, pragmatische und partnerschaftliche Unterstützung. Unser Kapitalbedarf fürs Wachsen liegt bei 500.00 Euro“, nennt Sinnegger Rahmenbedingungen für einen möglichen Deal.

Dynamik im Start-up Land
Dem Global Entrepreneurship Monitor (GEM) Austria Report 2014 zufolge liegt Österreich bei Vorgründungen und neuen Unternehmen in der vorderen Hälfte des Vergleichs mit anderen innovationsbasierten Ländern an 13. Stelle: EU-weit verfügt Österreich über das bestbewertete System spezifischer Förderprogramme für Unternehmen (Platz 1 vor Schweiz, Luxemburg und Deutschland). Die Förderlandschaft in Österreich ist sehr vielfältig (finanzielle sowie nicht-finanzielle Unterstützungsleistungen) und konzentriert sich besonders auf innovative Unternehmen und Start-ups.

Topfit präsentiert sich auch das Bundesland Tirol: Hier ist die Zahl der Unternehmensgründungen im Jahr 2015 um gleich 12 Prozent auf 2.694 Gründungen jährlich gestiegen. Vor allem die innovative und Hightech-Szene entwickelt sich dynamisch“, berichtet die Tiroler Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf und nennt Standortvorteile: „Der universitäre Hintergrund ist ein guter Nährboden und steht dort ein Reservoir von Forschern und Erfindern parat, die wir dazu motivieren müssen, den Sprung ins Unternehmertum zu wagen. Unsere Tiroler Innovationsförderung, Gründer-Netzwerke und zahlreiche Initiativen der Privatwirtschaft machen das Gründerland Tirol attraktiv.“ Ein zusätzlicher Impuls geht vom Start-up-Paket der Bundesregierung aus, das mit 185 Mio. Euro die Start-up-Szene befeuern wird. „Zwei Maßnahmen möchte ich dabei besonders hervorheben: die neue Risikokapitalprämie für Investoren und Gründungs-Fellowships für akademische Spin-Offs“, erwartet sich LRin Zoller-Frischauf zusätzlichen Schwung für die Start-up-Community.

„Mit ihren Investitionen helfen Business Angels mit, dass aus den genialen Ideen unserer Start-ups und Spin-Offs echte Produkte werden. Mit dem jüngsten Start-up-Paket belohnen wir den Einsatz der Investoren und bauen die Starthilfe für Unternehmensgründer weiter aus. Das bringt frisches Geld ins heimische Ökosystem und sorgt für Bewegung am Standort. Für Tirol rechnen wir bis 2020 mit 3.200 Neugründungen und 6.400 neuen Jobs“, so Wirtschaftsstaatssekretär Harald Mahrer.

Netzwerke: Investors Transparenz und Gewinn
Diese Vorteile wollen die Veranstalter mit dem Business Angel Summit Kitzbühel 2016 bei internationalen Investoren besser verankern und diese zu dauernden Partnern im Investorennetzwerk Tirol und bei den aws i2 Business Angels Austria machen. „Instrumente wie i2 Business Angels schaffen einfache Zugänge und Transparenz. Der Dealflow und die Vorselektion vielversprechender Unternehmen unterstützen Investoren bei der Auswahl geeigneter Projekte“, erklärt Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der aws, der Förderbank des Bundes. Harald Gohm, der Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, setzt zusätzlich auf die richtige Chemie: „Das Investorennetzwerk Tirol fokussiert auf Kapitalgeber mit Interesse an nachhaltigem Wachstum in der Region. Für „Ehen“ über die Flitterwochen hinaus bringen wir also vor allem die richtigen Partner zusammen. Der Lohn für die Investoren: ausführlich geprüfte Technologien, begeisterte Gründerteams und lohnende Investments. Und all das in einer Region, in der andere Urlaub machen.“

Start-ups am Start
Diese zehn Top Start-ups hat eine internationale Fachjury aus 91 Einreichungen nach den Kriterien Technologie, Geschäftsmodell, Marktpotenzial und Team ausgewählt:

Blue Danube Robotics, Wien:
Taktile Sensorhaut Airskin zur sicheren, schutzzaunlosen Mensch-Maschine-Kollaboration –

blue.sky enery, Frankenburg/Oberösterreich bzw. Hopfgarten/Tirol:
Energiespeichersystem auf Basis einer Open-Source-Storage Technologie

Cape Reamol, Salzburg:
Patentiertes Zugsystem für Wassersportarten Wasserski und Wakeboard

IMB Beratung für Industrieautomation, Bad Vöslau/Niederösterreich:
Benchmarking für Fertigungseinrichtungen und Kosten über Standorte und Branchen in einem Realtime Dashboard

Flatout Technologies, Wien:
Smart-Home-Anwendungen in den Bereichen Sicherheit, Energieeffizienz und Healthcare –

ONLIM, Innsbruck/Tirol:
Semantic-Web-basierte Software zum automatisierten Bespielen unterschiedlicher Web-Plattformen –

Piur Imaging, Wien:
Tomografische Ultraschalllösung PIUR tUS zur schonenden und kosteneffizienten Diagnose von Gefäßerkrankungen

PowUnity, Innsbruck/Tirol:
NeverLose-Device und –App zur Diebstahlsicherung von Bikes und Sportgeräten -

TeDaLoS, Biedermannsdorf/Niederösterreich:
Mobile Fernbestandsüberwachung

Waytation, Wien:
Automatisierte Plug & Play-Lösung zum Tracking von Besucherströmen erweitert Technologie für Retail, Produktion und Logistik

YodelTalk, Schönau an der Triesting/Niederösterreich:
Intelligenter Chat-Bot und Bot-Assistent für Slack

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Standortagentur Tirol

  Ing.-Etzel-Straße 17, 6020 Innsbruck
  Österreich
  +43 512 576262

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