28 Teilnehmerinnen absolvierten Ausbildung zur Tagesmutter

28 Teilnehmerinnen absolvierten Ausbildung zur Tagesmutter
Die Absolventinnen aus dem Unterland konnten im Siechenhaus in Bregenz ihre Zeugnisse entgegennehmen.

Bregenz (A) Die Zeugnisse wurden gestern nach zweijähriger Ausbildung in Bregenz vergeben. Zwei Jahre lang haben 28 Frauen berufsbegleitend die Schulbank gedrückt, um einen ganz besonderen Beruf auszuüben: den der Tagesmutter. Gestern konnten sie ihren erfolgreichen Abschluss feiern.

Die Zeugnisse übergaben Mag. Elisabeth Egender vom Familypoint der Jugendwohlfahrt, Herbert Fitz von der Gemeinde Hard und Mag. Angelika Hagspiel, Geschäftsführerin der Vorarlberger Tagesmütter.

Damit betreuen vorarlbergweit 132 ausgebildete Tagesmütter 414 Kinder im Alter zwischen drei Monaten und 14 Jahren. Den enormen Einsatz der Vorarlberger Tagesmütter würdigte Mag. Elisabeth Egender vom Familypoint. Sie gratulierte den Absolventinnen auch im Namen des Landes Vorarlberg und Landesrätin Dr. Greti Schmid: „Wir danken Ihnen allen, dass Sie Kindern einen Platz bieten und ihnen Ihr Herz öffnen."

Große Wertschätzung für ihre Arbeit brachten auch Gemeindevertreter zum Ausdruck. Herbert Fitz vom Sozial- und Familienausschuss der Marktgemeinde Hard verdeutlichte, dass die Tagesmütter für berufstätige Eltern einen wichtigen Beitrag leisten: „Der Bedarf an Kleinkinderbetreuung ist in den letzten Jahren stark gestiegen, sodass die Arbeit der Tagesmütter in den Gemeinden enorm wichtig geworden ist. Für Eltern ist es ein Um und Auf, dass sie der Tagesmutter vertrauen können. Die Ausbildung schafft dafür eine ideale Basis."

Besonders für Eltern, die für die Betreuung ihrer Kinder ein familiäres Umfeld vorziehen, ist eine Tagesmutter die erste Wahl. Neben dem Wunsch nach liebevollem Umgang in privater Atmosphäre wollen sie sich voll und ganz auf die Fähigkeiten der Tagesmutter verlassen können. „Die Ausbildung zur Tagesmutter schafft dafür grundlegendes Vertrauen bei den Eltern", betonte Mag. Angelika Hagspiel von den Vorarlberger Tagesmüttern. „Sie wissen, dass ihr Kind professionell betreut wird."

Als erfüllend und familienfreundlich bezeichnete die frischgebackene Absolventin Beatrix Ernst aus Feldkirch ihren neuen Beruf: „Nach meinem dritten Kind wollte ich mich auch beruflich der Kinderbetreuung widmen und habe von Sekretärin auf Tagesmutter umgesattelt. Davon profitieren auch meine eigenen Kinder. Nach der Ausbildung hat man als Tagesmutter den Verein als Rückhalt. Das ist ein gutes Gefühl."

Fundierte Ausbildung
In den ersten drei Semestern beziehungsweise 110 Unterrichtsstunden beschäftigen sich die angehenden Tagesmütter intensiv mit den zentralen Themen der Kinderbetreuung. Kommunikation und Konfliktlösung, Familiendynamik, Kindererziehung, Entwicklung und Förderung, Gesundheit und Kindeswohl stehen auf dem Ausbildungsplan. „Durch den Lehrgang erhalten die Teilnehmerinnen das nötige Rüstzeug für ihren neuen Beruf. Sie lernen, ihre Arbeit zu reflektieren und bekommen Sicherheit im täglichen Umgang mit den Kindern", meint Angelika Hagspiel.

Das vierte Semester schließen die angehenden Tagesmütter mit einer praxisnahen Arbeit ab. Mit dem Zeugnis sind die Absolventen berechtigt, den Beruf der Tagesmutter in Vorarlberg auszuüben.

Nächster Lehrgang
Frauen und Männer, die sich für den Beruf der Tagesmutter beziehungsweise des Tagesvaters interessieren, können sich beim Verein Tagesbetreuung informieren und erste praktische Erfahrungen sammeln. Der nächste Lehrgang startet im Jänner 2012.

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