Wiener Börse mit Jahresumsatz von 79,3 Millionen Euro

Wiener Börse mit Jahresumsatz von 79,3 Millionen Euro
Angelika Sommer-Hemetsberger & Christoph Boschan

Wien (A) Die Wiener Börse AG zieht Bilanz über das Geschäftsjahr 2021 und gibt beim heutigen Pressegespräch Einblicke in die aktuellen Initiativen. Im 250. Jubiläumsjahr der österreichischen Nationalbörse unterstützte die strategisch breite Aufstellung der Börsengruppe das Wachstum im dynamischen Marktumfeld 2021. Das Ergebnis vor Steuern (EGT) stieg um 15,3 % auf 47,58 Mio. EUR. Nach wie vor erwirtschaften Handel und Listings den Hauptteil der Erträge, aber auch das Verwahrgeschäft, Marktdaten und Indizes sowie IT-Services trugen 2021 zum gesunden Gewinnwachstum bei. Einmal mehr zeigten sich Effekte der zyklischen Zusammensetzung des ATX. Dieser hatte im Jahresverlauf eine beachtliche Performance von + 38,87 % (inkl. Dividenden + 43,59 %).

„Der Blick auf das vergangene Jahr, aber auch die derzeitigen Entwicklungen zeigen, dass der Kapitalmarkt immer in Bewegung ist. Als Infrastrukturunternehmen ist es unsere Aufgabe, in jeder Marktsituation stabilen Handel zu gewährleisten. Ich bin stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unabhängig von der Marktphase kunden- und serviceorientiert agieren. Das Wachstum bekräftigt die solide Wettbewerbsposition des Unternehmens und macht uns in der europäischen Börsenlandschaft sichtbar. Die strategischen Initiativen tragen Früchte“, sagt Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse.

„Das Interesse der Österreicherinnen und Österreicher für Aktien und Investmentfonds steigt, besonders bei jungen Menschen. Diese Entwicklung sollte politisch unterstützt werden, um den Wohlstand zu wahren und die private Altersvorsorge zu stärken. Der österreichische Aktienmarkt bietet mit dividendenstarken Aktien interessante Anlagemöglichkeiten. Die Wiener Börse sorgt gemeinsam mit der OeKB für eine solide zentrale Infrastruktur. Für die Zukunft sind die richtigen Weichen gestellt“, bekräftigt Angelika Sommer-Hemetsberger, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Wiener Börse AG & Vorstandsmitglied der Oesterreichische Kontrollbank AG (OeKB).

Bilanz & Rückschau 2021: Stabiles Unternehmenswachstum
Durch anhaltend hohe Handelserlöse stieg der Konzernumsatz im Jahr 2021 um 6,7 % auf 79,3 Mio. EUR (2020: 74,3 Mio. EUR). Das Handelsvolumen mit Wertpapieren belief sich am Wiener Markt 2021 auf 73 Mrd. EUR (2020: 69 Mrd. EUR, + 7 %) und in Prag auf 12 Mrd. EUR (2020: 10 Mrd. EUR, + 19 %). Das 2021 erzielte Ergebnis vor Steuern (EGT) beträgt 47,58 Mio. EUR. Das ist ein Plus von 15,3 % gegenüber dem Vorjahr (41,29 Mio. EUR). Das Eigenkapital betrug per 31. Dezember 2021 157,28 Mio. EUR, der Jahresüberschuss 2021 ergab 36,5 Mio. EUR. Per Ende Dezember 2021 beschäftigte die Börsengruppe 165 Mitarbeitende (Vollzeitäquivalente).

Kapitalmarkt als Hebel nutzen – Vienna ESG Segment
Mit dem Vienna ESG Segment bietet die Wiener Börse zusätzlich zu bereits bestehenden Initiativen eine neue höchsttransparente Plattform für Emittenten von ESG-Anleihen. Nächste Woche tritt ein neues Regelwerk für nachhaltige Anleihen basierend auf international etablierten Standards (ICMA Principles) in Kraft. Durch das verpflichtende Einholen einer Second Party Opinion, also der Bewertung einer unabhängigen Partei, sowie verstärkten Folgepflichten soll die Transparenz weiter gesteigert und Greenwashing verhindert werden. Neu sind auch eine visuelle Kennzeichnung sowie eine Filtermöglichkeit für ESG-Bonds auf der Website der Wiener Börse.

„2021 verdoppelte die Wiener Börse mit mehr als 7.000 Anleihen die Zahl der Neulistings und zählt zu den führenden Anleihen-Listingplätzen Europas. Ein Aufwärtstrend zeigt sich auch bei ESG-Bonds sowohl auf Angebots- als auch Nachfrageseite. Mit dem neuen Vienna ESG Segment schaffen wir Transparenz und einen klaren Rahmen mit Kriterien nach internationalen Standards“, so Christoph Boschan.

Für die Herausforderungen, die der Klimawandel, die alternde Gesellschaft und die derzeitigen geopolitischen Entwicklungen bringen, werden Kapitalflüsse in Innovationen und neue Ideen notwendig. Eine Umsetzung der im Regierungsprogramm enthaltenen Bausteine – wie etwa die Behaltefrist für langfristigen Wertpapierbesitz – kann privates Kapital aktivieren und die Transformation in die Wirtschaft der Zukunft stärken.

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