Vorarlberger Sparkasse mit Bilanz Wachstum auf 7,6 Milliarden Euro

Vorarlberger Sparkasse mit Bilanz Wachstum auf 7,6 Milliarden Euro
Die Vorstandsvertreter der Sparkassen in Vorarlberg: Mag. Martin Jäger, MBA (Sprecher, Do), Mag. Wolfgang Eichler (Bz), Mag. Anton Steinberger (Fk), Mag. Gerhard Lutz (B), Hermann Bachmann (Egg) und Harald Giesinger (Do) (Foto: Matthias Rhomberg)

Dornbirn (A) Die Vorarlberger Sparkassen sind weiterhin auf Wachstumskurs. Die kumulierte Bilanzsumme der Regionalbanken nahm 2023 auf 7,6 Milliarden Euro (+1,9 %) auf hohem Niveau weiter leicht zu.

Dank guter operativer Performance, günstigem Zinsumfeld sowie niedriger Risikokosten konnte auch das Betriebsergebnis sowie das EGT (Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit) ausgebaut werden: Die fünf Ländle-Sparkassen erwirtschafteten gemeinsam ein Betriebsergebnis in der Höhe von 139,5 Millionen Euro (+59,5 %) sowie ein EGT in der Höhe von 70,0 Millionen Euro (+54,4 %). Die weiter ausgebaute Eigenmittelbasis in der Höhe von 876,9 Millionen Euro (+15,2 %) ermöglichte außerdem neue Investitionen ins Filialnetz, in Finanzbildungsaktivitäten sowie in andere Gemeinwohlprojekte in der Region. „Trotz herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen können die Sparkassen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurückblicken. Wir haben nicht nur ein solides operatives Ergebnis erzielt, sondern konnten erneut das Vertrauen von rund 13.000 Neukunden gewinnen. Mit unserer starken Kapitalbasis stehen wir der Vorarlberger Wirtschaft und Bevölkerung als bestens aufgestellte Partnerinnen für Zukunftsinvestitionen zur Verfügung“, betont Martin Jäger, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen.

Solides Wachstum bei Krediten
Durch den erfolgreichen Ausbau des Firmenkundengeschäfts steigerte sich das Kreditvolumen auf 6,3 Milliarden Euro (+2,9 %). Allerdings entwickelte sich das Neugeschäft mit privaten Wohnbaufinanzierungen stark rückläufig. Inflationsbedingte Preiserhöhungen, gestiegene Zinsen sowie die strengen Auflagen der KIM-Verordnung führten dazu, dass im vergangenen Jahr nur mehr 1.129 neue Wohneigentumsprojekte (-54,5 %) mit einem Volumen von gesamt 203,8 Millionen Euro (-65,4 %) finanziert werden konnten. „Den Wirtschaftsprognosen zufolge sollte Vorarlberg in den kommenden Jahren wieder auf den Wachstumspfad zurückfinden. Wenn sich dann auch der nachlassende Inflationsdruck beruhigend auf die Zinsentwicklung auswirkt, kann wieder mehr Optimismus in private Wohnbau- und Sanierungsprojekte einkehren“, zeigt sich der Sprecher der Vorarlberger Sparkassen überzeugt.

Anschubhilfe für junge Menschen
Damit die Anschaffung von Wohneigentum zumindest für junge Menschen und Familien einfacher wird, bieten die Vorarlberger Sparkassen seit einigen Monaten einen 2-Prozent-Startbonus. „Eigentum bietet nicht nur Unabhängigkeit, es ist auf lange Sicht vor allem eine wesentliche Vorsorgekomponente. Speziell in der Pension erweitert ein abbezahltes Eigenheim den finanziellen Spielraum und leistet damit einen essenziellen Beitrag zur Prävention von Altersarmut“, erklärt Jäger. Das Angebot gilt unter anderem für neue Kredite zum eigengenutzten Grund-, Haus- und Wohnungskauf beziehungsweise Hausbau oder für Sanierungen. Menschen bis 40 Jahre erhalten den Startbonus in Höhe von jährlich 2 Prozent auf bis zu 100.000 Euro des Kreditvolumens gutgeschrieben. Insgesamt entspricht das einem Bonus von maximal 4.000 Euro in zwei Jahren. Das Angebot richtet sich an Bezieher mittlerer Einkommen; die Einkommensbegrenzung liegt bei einer Person bei 50.000 Euro Jahresnettoeinkommen, bei einem Zweipersonenhaushalt bei 70.000 Euro.

Sparen lohnt sich wieder
Dem Kredit-Plus steht im abgelaufenen Geschäftsjahr auch ein angewachsenes Einlagenvolumen gegenüber. So betrug die Summe der Verwalteten Kundengelder 7,4 Milliarden Euro (+ 3,4 %). Besonders stark entwickelten sich dabei die Spareinlagen (+11,3 %), die mit 3,1 Milliarden Euro allein rund 42 Prozent der Kundengelder ausmachen. Martin Jäger: „Die Zinswende hat sich nachteilig auf Kreditnehmer ausgewirkt. Gleichzeitig haben unsere Sparerinnen und Sparer bewiesen, dass sie die ‚Gunst der Stunde‘ zu nutzen wussten, indem sie frühzeitig Guthaben von Girokonten auf nun einträgliche Sparformen transferiert haben.“

Nachhaltig erfolgreiche Geschäftsführung
Der Erfolg der Vorarlberger Sparkassen im vergangenen Geschäftsjahr beruht auf einer gezielten Strategie und einem konsequenten Kostenmanagement, was die wichtigen Kennzahlen zu Stabilität und Rentabilität belegen. „Mit einer Kernkapitalquote nach Basel II von 24,8 % (2022: 23,1 %) sowie einer Eigenmittelquote nach Basel II von 25,6 % (2022: 23,9 %) sind wir gut für die Herausforderungen der nächsten Jahre gerüstet und übererfüllen deutlich die regulatorischen Kapitalanforderungen“, weist Jäger hin. Gleichzeitig verbesserte sich die Kosten-Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio) deutlich auf 43,2 Prozent. Ebenso gingen auch die freiwilligen Risikovorsorgen weiter in die Höhe: Die Unterbewertung gem. § 57 BWG sowie der Fonds für allgemeine Bankrisiken konnten auf insgesamt 291,4 Millionen Euro (+30,5 %) substanziell aufgestockt werden.

Sparkassen als entscheidender Wirtschaftsfaktor in der Region
Mit 45 Filialen, neun SB-Standorten, dem Internetbanking George, den innovativen Banking Apps sowie den Hochleistungs-Websites bieten die Sparkassen in Vorarlberg ein engmaschiges Kontakt- und Betreuungsnetz an. Die Regionalbanken investierten im vergangenen Jahr 5,7 Millionen Euro, wovon vor allem auch die Ländle-Wirtschaft profitierte. Zum Stichtag 31. Dezember 2023 haben insgesamt 836 Menschen Arbeit in einer der Vorarlberger Sparkassen gefunden. Davon standen 18 Jugendliche und junge Erwachsene im Ausbildungsverhältnis zum krisenfesten Beruf der Bankkaufleute.

Im Sinne ihres Gründungsauftrages förderten die Ländle-Sparkassen kulturelle, sportliche, wissenschaftliche, soziale und infrastrukturelle Aktivitäten in ihrem Einzugsgebiet mit rund 2,8 Millionen Euro (+ 44,8 %). Unter anderem startete 2023 das Gemeinschaftsvorhaben zur Eröffnung einer Filiale der Zweite Sparkasse in Vorarlberg. Das von Ehrenamtlichen betriebene Sozialprojekt ging dann auch erfolgreich im Februar 2024 an den Start und unterstützt seitdem Menschen, die in finanzielle Schieflage geraten sind.

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