Startschuss des Crowdfundings beim ideenkanal

  • 26.06.2017 07:14
Startschuss des Crowdfundings beim ideenkanal

Vaduz (FL) Der Ideenkanal 2017 geht in die nächste und letzte Phase: Nun ist die ganze Bevölkerung gefragt, wenn es darum geht, die Ideen beim Crowdfunding zu unterstützen. Nachdem das Ideencamp erfolgreich zu Ende ging, hatten die Teilnehmer Zeit, die Inputs für ihre Projekte zu verwirklichen. Die Projekte sind nun gereift und parat für das Feedback sowie die Unterstützung der Region.

Liechtenstein mag zwar klein sein, doch an innovativen Köpfen scheint es nicht zu mangeln. Dies hat der diesjährige Durchgang des Ideenförderwettbewerbs ideenkanal wieder mal unter Beweis gestellt. Die engagierten Teilnehmer des zehnten ideenkanals haben sich von Neuem zum Ziel gesetzt, Liechtenstein und die Region mit kreativen und einzigartigen Projekten zu bereichern. Im ideencamp haben die vielversprechendsten Ideenteams von 50 Mentoren und Coaches wertvolle Inputs erhalten, um ihre Projekte umzusetzen. In der letzten und abschliessenden Phase geht es nun darum, die Stimmen und Mithilfe der Bevölkerung miteinzubeziehen. Seit dem 19. Juni sind die ausgewählten Ideengeber mit ihren Projekten online: Sie starten ihre Crowdfundingkampagne auf der Plattform Startnext, wo jeder und jede die ausgefeilten Projekte unter die Lupe nehmen und finanziell unter die Arme greifen kann. Die Kampagnen dauern 45 Tage.

Crowdfunding weit mehr als eine Möglichkeit, Projekte zu finanzieren
Das Konzept auf dem Crowdfunding basiert, ist simpel: Viele Menschen finanzieren gemeinsam eine Idee. So bedeutet der englische Begriff nichts anderes als Schwarmfinanzierung. Die Unterstützer leisten nicht nur finanziellen Beistand, sondern bekommen auch etwas dafür: Sie können sich als Gegenleistung ein Dankeschön auswählen – dies kann beispielsweise das fertige Produkt sein oder eine Gegenleistung, die sich das Team hinter dem Projekt ausgedacht hat. Die Ideengeber haben sich mächtig ins Zeug gelegt, um ihren Unterstützern kreative Gegenleistungen bieten zu können. Sei es eine private Skateboardlektion, ein Candle-Night-Dinner am Rhein oder ein Meet&Greet mit Profisnowboarder Nicolas Müller.

Wenn ein Projekt das zuvor geplante Ziel der Finanzierungssumme erreicht oder überschreitet, bekommen sie das Geld ausgezahlt und können ihre Projekte realisieren – wenn nicht, geht das Geld an die Unterstützer zurück. Der ideenkanal arbeitet dieses Jahr zum ersten Mal mit der grössten deutschen Crowdfundingplattform Startnext zusammen. Somit können die Teilnehmer von einer grossen Gemeinschaft und vom Erfahrungsschatz der Crowdfunding-Experten der Plattform profitieren. So reiste ihr Projektbetreuer Tobias Meyer aus Deutschland an, um die Ideengeber beim ideencamp für eine erfolgreiche Kampagne vorzubereiten. Denn beim Crowdfunding geht es nicht nur darum, das nötige Startgeld aufzutreiben: Durch die Einbindung der „Crowd“, also der Bevölkerung, werden Projekte auf ihre Nachfrage und Attraktivität getestet sowie bekannt gemacht.

Von Skateboardkursen über ein Cafe am Rheindamm bis zu Produkten aus Hanf
Wer also wissen will, welche Projekte im Rennen sind und sie unterstützen möchte, ist nur ein Klick entfernt. Auf der Ideenkanal Website sind alle Ideen aufgeführt. Da wäre beispielsweise „rhibuvette“, ein rollendes Cafe am Rheindamm: Ralph Büchel möchte mit seinem VW-Bus die Gäste an der liechtensteinischen Riviera verwöhnen. Der alternative Kindergarten Fuchsbau strebt eine jüngere Zielgruppe an: An Vormittagen lädt er Kinder zum Spielen, Forschen und Entdecken ein, damit sie ganz aufblühen können. Bei „Mein Zyklus. Mein Potential“ steht die Frau und ihr Menstruationsyklus im Vordergrund. Rosmarie Marxer möchte das Thema aus dem Tabu-Bereich holen und Menarche-Feste sowie Mädchen- und Frauen-Feste anbieten. Rafael Gstöhl und Lukas Maissen wollen die Jugendlichen aus Liechtenstein zum Rollen bringen: Sie organisieren Skateboardkurse. Auch Grillfans kommen nicht zu kurz - ein Taschengrill, der in jeden Rucksack passt, wird angeboten oder „Alpenrotein“, ein hochprozentiges Proteinpulver aus regionalem Bio-Hanf von Alpenhirt.

Gerhard Eller möchte mit “direkt und regional” Lebensmittel vom Bauernhof wieder näher zum Konsumenten bringen. Nun liegt es an der Bevölkerung, diese Projekte zu unterstützen, damit Liechtenstein und die Region mit neuen Ideen gestärkt und belebt werden kann.

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