Studierende zum Thema Gentechnologie mit dem Vernon Smith Prize ausgezeichnet

Studierende zum Thema Gentechnologie mit dem Vernon Smith Prize ausgezeichnet
V.l.n.r.: Prinz Michael von und zu Liechtenstein (Präsident ECAEF), Paul Künzle (3. Preisträger), Mateusz Urban (2. Preisträger), Sebastian Abella (1. Preisträger), Prinz Philipp von und zu Liechtenstein (Stiftungsratsmitglied ECAEF)

Vaduz (FL) Der in Vaduz ansässige, liberale Think Tank European Center of Austrian Economics Foundation (ECAEF) hat den elften Vernon Smith Prize verliehen: «Gentechnologie: verschleiert durch Fake News» - Die gesellschaftspolitische Relevanz, moralische Implikation und Grenzen der neuen Gentechnologie.

Die Preisträger:
Drei Studierende aus Argentinien, Polen und Deutschland haben gestern in Vaduz ihre Auszeichnungen
von Prinz Philipp von und zu Liechtenstein erhalten für Essays, in denen sie
das Thema aus der Perspektive der Österreichischen Schule der Nationalökonomie beleuchtet
haben.

· Sebastián Abella aus Argentinien ist mit dem ersten Preis im Wert von EUR 4‘000 ausgezeichnet worden für sein Essay «Moral and Economic Themes of Scientific Research and Genetic Manipualtion of Food».
· Mateusz Urban aus Polen ist mit dem zweiten Preis im Wert von EUR 3'000 ausgezeichnet worden für sein Essay «A tale of (ir)rational ignorance, lobbying and fake news: the evolution oft he regulation oft he Genetically Modified Organisms in the US, EU and beyond».
· Paul Künzle aus Deutschland ist mit dem dritten Preis im Wert von EUR 2‘000 ausgezeichnet worden für sein Essay «Genetic Engineering: How can a safe application be ensured while leaving no one behind».

Das Thema:
Seit Jahrtausenden werden biotechnologische Verfahren erfolgreich dafür genutzt, um Heilpflanzen, Nahrungsmittel und vieles mehr veredeln oder resistenter machen zu können. Sie stellen eine wichtige Errungenschaft dar, um Leben retten, Erbkrankheiten verringern oder Nahrungsmittelknappheit reduzieren zu können Dennoch sehen sie sich grösster Skepsis ausgesetzt. Viele erachten gerade die Gentechnologie als gefährlichen Eingriff in die Schöpfung. Damit einher geht der Ruf nach einer strikten Regulierung.

Carlos Gebauer, Rechtsanwalt und Publizist, der die Verleihung des Vernon Smith Prize moderierte, führte in seinem Einleitungsreferat aus, dass Gentechnologie von der Gesellschaft wohl deshalb als etwas Ungutes angesehen wird, weil es Bestehendes und Bekanntes verändere und dadurch Ängste und Aberglauben schüre. Einseitige Berichterstattungen und Fake News würden die Abwehrhaltung gegenüber der Forschung zusätzlich verstärken. Es gelte aber, sich ins Bewusstsein zu rufen, dass alle Errungenschaften der Menschheit auf Neugier, experimenteller Forschung und der Anwendung ihrer Ergebnisse beruhten. Gebauer verdeutlichte dies am Beispiel der Anästhesie: Im Oktober 1846 wurde von William Morton die Anästhesie erfolgreich begründet – zum Wohl von Patienten. Doch dass es dazu kam, war dem Wunsch nach schmerzlindernden Wirkstoffen zu verdanken, der bereits in der Antike
dazu geführt hatte, dass Völker mit den Wirkstoffen von Pflanzen experimentierten. Anstatt mit irreführenden Schlagzeilen negative Emotionen zu bewirtschaften, sollte deshalb auch im Hinblick auf die Gentechnologie viel mehr danach getrachtet werden, das Wissen um die Hintergründe und Fakten zu stärken.

Die European Center of Austrian Economics Foundation (ECAEF) ist ein liberaler Think Tank
mit Sitz in Vaduz/Liechtenstein. ECAEF begrüsst die Tradition der Österreichischen Schule
der Nationalökonomie und fördert durch verschiedene Aktivitäten das Verständnis dieser
sozioökonomischen Theorie. ECAEF steht für Eigenverantwortung, freie Marktwirtschaft und
ein sinnvolles Mass an staatlichen Aktivitäten und möchte die Öffentlichkeit zur positivkritischen
Auseinandersetzung mit verschiedenen gesellschaftsrelevanten Themen bewegen.
ECAEFs Ziel ist, alternative Lösungsmöglichkeiten für Probleme unserer Zeit aufzuzeigen.
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